Mittwoch, 26. August 2009

genug gejammert ...

... jetzt wird wieder gestrickbloggt...

ach und irgendwann kommt auch noch der Reisebericht


Aber hier ist nun erst mal das schon vor dem Urlaub gekommene Farbstrangtauschpäckchen von Catrin. Leider hat sich Catrin aus der Gruppe verabschiedet, was ich sehr schade finde. Alle haben sie in unserer Gruppe sehr geschätzt und sie hat wirklich tolle Wolle gefärbt und schöne Päckchen gepackt.

Das Färbethema war diesmal Sonnenuntergang und ich habe auch einen sehr sonnigen Strang bekommen und jede Menge Gift für die nicht vorhandene schlanke Linie ...

Falls du hier liest: Danke Catrin!




Jetzt, bevor's gleich wieder in den Urlaub geht, nämlich für ein paar Tage nach Italien zu meiner Schwester (in die Nähe vom Gardasee), ist hier mein neuestes Paar Socken:

Regia Canadian Color (eine traumhafte Musterung) in Gr. 39/40





Und ein Nachtrag zu meiner Miezekatze:
Sie ist innerhalb der kurzen Zeit zu einer richtigen Bauernkatze geworden. Sie kann mit der Katzenklappe umgehen, die meine Mutter gleich extra für sie hat einbauen lassen, sie hat ihre erste Maus gefangen (!!!), sie hat ihr Idealgewicht von 5,3 kg (statt 6,85 vorher) erreicht und sie war mal weiß, jetzt ist sie furchtbar dreckig. Sie ist glücklich und das ist schön so.

Dienstag, 11. August 2009

Ohne Lilly

Ich bin auch wieder aus dem Urlaub zurück und irgendwie noch gar nicht so richtig angekommen. Wenn ich mal mehr Zeit habe gibt's auch einen Reisebericht mit ein paar Fotos.

Im Moment habe ich ein ganz anderes Problem. Es hat sich eigentlich schon lange angebahnt und befürchtet hatte ich auch schon öfters, dass es irgendwann mal so weit kommen würde ... aber gehofft habe ich immer, dass es nicht so wird und verdrängt habe ich das Problem so gut ich konnte. Jetzt ging es aber nicht mehr ...

Für den Urlaub hab ich meine Miezekatze wie jedes Jahr zu meiner Mutter gebracht. Sie kommt auch immer mit, wenn ich über's Wochenende hin fahre und ist dort auch schon richtig zu Hause.
Mein Mann hat schon seit ein paar Jahren (3?), seit einer Lungenentzündung, immer mehr mit Astma zu kämpfen. Irgendwann kam raus, dass es eine Katzenallergie (+ Stauballergie) ist, die immer schlimmer wurde. Ich hab wie eine Verrückte nach neuen Mitteln und Möglichkeiten gesucht, dass es besser wird und zwischendrinn wurde es auch immer mal wieder besser, aber nie für lange und ich hatte ständig Angst.
Dieses Jahr nach dem Urlaub hatte Amine dann sehr schlimme Probleme mit seinem Astma, obwohl Lilly noch nicht mal zu Hause war. Er hatte in der Zeit vor dem Urlaub schon ab und zu einen Mundschutz getragen, wegen seiter Atmungsprobleme, jetzt brauchte er das sogar ohne anwesende Katze.
Für ihn war dann jetzt Schluss. Er meinte, dass er es nicht länger ertragen konnte und ich kann ihn auch verstehen. Aber was ist mit Lilly?
Unter gar keinen Umständen wollte ich sie zu Fremden geben. Das hätte ich nicht ertragen. Gott sei Dank hat meine Mutter sie genauso lieb wie ich und sie hat sich bereit erklärt Lilly zu behalten.

Für Lilly ist diese Entscheidung wahrscheinlich die beste gewesen, die man treffen konnte. Meine Mutter wohnt auf dem Land und zwar so richtig in der Pampa. Es gibt keine größere Straße und zum Haus führt nur ein Feldweg. Es gibt nur einen direkten Nachbarn, die auch eine Katze haben und ansonsten nur Wiesen, Felder, ein kleines Wäldchen mit Bach ... ein richtiges Katzenparadies. So lange sich dort nicht wieder ein Fuchs ansiedelt kann es kaum sicherer für Lilly sein. Sie geht seit letztem Wochenende, wo ich dort war, sogar schon raus, ist auf den Kirschbaum geklettert und hat einen Ausflug ins Maisfeld gemacht. Beinahe hätte sie sogar einen Maulwurf gefangen! (aber nur beinahe). Bald bekommt sie dann auch eine Katzenklappe, so dass sie selber entscheiden kann wann sie raus will und wann nicht (Regen mag sie gar nicht). Laut der Tierärztin (sie brauchte noch ein paar zusätzliche Impfungen) ist es das Beste, was ihr passieren konnte.

Nur mir geht's nicht so gut. Sie fehlt mir wirklich sehr, mein dickes Fellknäuel. Sie ist mir ja immer überall hin nachgelaufen, hat abends beim Stricken Stunden auf meinem Schoß verbracht und saß selbst beim Baden am Rand der Wanne und hat nach meinen Zehen gefischt. Wenn ich von der Arbeit heim gekommen bin, hat sie schon an der Tür auf mich gewartet. Sie war halt wie mein Kind ... Aber ich weiß ja, dass es ihr jetzt besser geht.